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Teamgeist und Muskelkraft spielten am letzten Samstag im September am Wolfgangsee eine entscheidende Rolle: Der 62-fache Guinness-Weltrekordhalter Franz Müllner, auch bekannt als „Austrian Rock“, stellte sich erneut einer außergewöhnlichen Herausforderung. Gemeinsam mit ca. 35 Kindern zog der Extremsportler einen Heißluftballon aus einer Höhe von rund 50 Metern zurück zur Erde – und das ausschließlich mit Muskelkraft.
Der ungewöhnliche Rekordversuch fand am 27. September in St. Wolfgang statt, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Zustellexpress Salzburg sowie der Balloon und Airship Company der Familie Tucek. Austragungsort war die „Bacherl-Wiese“ neben dem Seecamping Appesbach in 5360 St. Wolfgang im Salzkammergut.
Der offizielle Startschuss verzögerte sich wegen Windes und erfolgte um 17 Uhr. Zunächst stieg der große Heißluftballon auf eine Höhe von rund 50 Metern auf, bevor Müllner und die Kinder gemeinsam versuchten, ihn behutsam, aber mit großer Kraftanstrengung wieder auf den Boden zu holen.
„Mit dieser Aktion sollten nicht nur sportliche Grenzen ausgelotet, sondern auch Kinder für die Kraft des gemeinsamen Handelns begeistert werden“, erklärte Müllner.
Auch österreichische Prominenz war bei diesem Weltrekordversuch vertreten. Als offizieller Rekordrichter fungierte der ehemalige Skistar und Olympiamedaillengewinner Hans Enn, der den Versuch nach strengen Kriterien bewertete. Zusätzliche Unterstützung kam zudem von der Wolfgangsee Tourismus-Gesellschaft (WTG).
Deren Geschäftsführer Patrick De-Bettin war überzeugt: „Der Wolfgangsee war seit jeher ein Ort der Inspiration, an dem große Ideen und Rekorde geboren wurden.“ Und er ergänzte: „Nun kam ein Weltrekordversuch hinzu, der sportliche Höchstleistungen, Teamgeist und Generationen vereinte.“
Der Heißluftballon selbst war beeindruckend: Mit einer Höhe von rund 25 Metern brachte seine Hülle etwa 130 Kilogramm auf die Waage und fasste ein Volumen von 3.000 bis 4.250 Kubikmetern. Der Weidenkorb wog zusätzlich rund 80 Kilogramm, während Brenner und Mindestausrüstung noch einmal 30 Kilogramm ausmachten. Beim Weltrekordversuch mussten Müllner und die Kinder daher nicht nur Kraft aufbringen, sondern sich auch dem natürlichen Auftrieb entgegenstellen.
Fotos: Matthias Jandl (iSKG / ML24)