Wie wollen wir in Zukunft leben?

Gut 20 junge Leute von der Fachhochschule Salzburg wollen am kommenden Samstag (25. März 2023) im Zentrum der Marktgemeinde mit den Mondseerinnen und Mondseern ins Gespräch kommen. Die dabei geführten Interviews sind der erste Schritt eines studentischen Forschungsprojekts, in dem die angehenden Städtebauer und Regionalentwickler mögliche Zukunftsszenarien für die Region entwickeln.

Dazu will man zunächst die sozial-räumliche Situation der Marktgemeinde und des Mondseelandes erheben, vor allem im Hinblick auf die zukünftigen Entwicklungspotentiale in den Bereichen Wohnen, Wirtschaft, Verkehr sowie Freizeit- und Naherholung. Anschließend, am 21. und 22. April, sind alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen eingeladen: In der Schlossgalerie werden dann anhand der ersten Befragungsergebnisse und der vorliegenden städtebaulichen Analyse Einflussfaktoren identifiziert, Ideen eingebracht sowie aktuelle und mögliche Trends untereinander und mit den Studierenden diskutiert.

„Als Endergebnis unseres Projekts, das wir im Herbst in Mondsee der Öffentlichkeit vorstellen werden, sollen weder ein konkretes Handlungskonzept noch ein Masterplan entstehen, sondern eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Aspekten, die den Ort positiv oder auch negativ prägen können,“ erläutert FH-Professor Dr. Stefan Netsch, der das Forschungsprojekt betreut und den Mondseern bereits seit November vergangenen Jahres bekannt ist. Damals war er einer der beiden Referenten des von den NEOS initiierten überparteilichen Zukunftsworkshops mit gut 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

„Aus dieser Zusammenarbeit ist dann die Idee zu diesem Projekt entstanden, das die Fachhochschule in Salzburg eigenverantwortlich durchführt“, berichtet Sabine Huemer, Gemeinderätin sowie Obfrau der NEOS-Fraktion und ergänzt, dass die Szenarienentwicklung für die Gemeinde kostenfrei sei, „bis auf ein paar Sandwiches und jede Menge Kaffee.“

Rüdiger Niemz, ebenfalls Gemeinderat in Mondsee (NEOS), betont die Überparteilichkeit des Forschungsprojekts: „Die Fragen nach unserer Zukunft sind so wichtig, dass jeder eingeladen ist, hier mitzumachen: Bürger, Politiker, Unternehmer, Mitarbeitende der Verwaltung“, sagt er. Wenn die Szenarien dann auf dem Tisch lägen, sei ein konstruktiver politischer Diskurs im Gemeinderat gefragt.

Quelle: NEOS

Veröffentlicht am 21.03.2023