Feedback zur Eröffnung der Kulturhauptstadt 2024

Feedback zur Eröffnung der Kulturhauptstadt 2024

Sehr geehrte Damen und Herren Gemeindevertreter, der Kulturhauptstadt-Region,
und Sehr geehrte Programm-Mitgestalter !

Gerne hätte ich für das Eröffnungsevent am vergangenen Samstag vor dem Kurhaus Bad Ischl, ein Feedback voller Begeisterung an Sie weitergeleitet. Doch diese hält sich leider hinsichtlich der Darbietungen in Grenzen:

Symbolträchtig und sehr erfreulich war die Eröffnungsdarbietung mit dem Chor der 1000 Stimmen unter der Leitung von Hubert von Goisern. Symbolträchtig, weil es das schöne Miteinander, einschließlich unserer Jugend und Kinder symbolisierte, welches das Projekt „Kulturhauptstadt“ erfolgreich machen soll. Doch das, was dem Publikum im Anschluss an das Musikprogramm geboten wurde, hatte leider NICHTS mit typischer Kunst / Kultur aus der Region zu tun! Es stellte unsere Region und ihre Werte infolge auch falsch vor ganz Europa dar.

So erwiesen sich für unsere Kulturregion und den Anlass der Eröffnung, die Präsentationen von Herrn Tom Neuwirth und Frau Doris Uhlich als völlig untypisch und unpassend; leider ungeeignet, sowohl für das einheimische Publikum, als auch für das europäische. Vor allem für unsere Kinder erwiesen sich diese Darbietungen schlichtweg als UNZUMUTBAR! Ich denke nicht, dass wir Menschen aus ganz Europa in unsere Kulturregion einladen möchten, die sich von dieser Art von „Kunst“ angesprochen und begeistert fühlen. Leider gab es NICHTS Nachahmenswertes, Motivierendes und Ermutigendes für unsere Jugend, oder Heilsames für unsere Kinder zu erleben, um es mit nach Hause zu nehmen. Schade, dass man die Gelegenheit hierfür völlig ungenutzt ließ.

Die Kultur und Bevölkerung unserer Region ist von christlich moralischen Werten geprägt und dies soll so bleiben! Was Frau Uhlich und ihr „Kunstverständnis“ betrifft, sei erwähnt, dass in Deutschland und Österreich eine solche Art von öffentlicher, obszöner Zurschaustellung von Nacktheit, durch die sich andere peinlich berührt oder in ihrer Würde verletzt fühlen, noch dazu in Gegenwart von Kindern, auch strafbar ist! (§183 StGb; DE und StGb. § 218-219 AT.)

Programmgestaltung
Dass die Auswahl der Präsentationen leider überhaupt nicht mit unserer Region harmonierte, ist wohl auf die vielen, nicht einheimischen Programmgestalter zurückzuführen; wobei es nicht darum geht, ob die mitwirkenden Gestalter im Salzkammergut geboren und aufgewachsen sind, sondern darum, ob sie auch noch original heimisches Kulturgut vertreten; - oder, vielmehr, die heimische Kunst mit im Ausland erworbenen Einflüssen und Gedankengut ersetzen wollen.

Bei der Eröffnungsfeier handelte es sich somit größtenteils um eine Themenverfehlung und eine unverantwortliche Riesen-Manipulation, nicht nur der präsenten Zuschauer, sondern auch der heimischen Bevölkerung im Ganzen, die für solch ausfallende Programmeinlagen bei einem gewährten Mitspracherecht niemals zugestimmt hätte. Unsere schöne Region soll nun vermarktet und verkauft werden, von und an profitgierige Nicht- Einheimische und Pseudo-Einheimische, die vom regionalen Brauchtum, Kultur und hiesigen Werten offensichtlich wenig Ahnung haben.

Wobei wir zudem ganz sachlich bleiben sollten: Das unverfälschte Salzkammergut beschränkt sich auf: Obertraun, Hallstatt, Gosau, Bad Goisern, Bad Ischl bis Ebensee, in Richtung Norden; und in Richtung Süden: Altaussee, Bad Aussee und Grundlsee. Was darüber hinausgeht, hat mit dem Salz, seiner Kultur und den damit verbundenen Bräuchen zwar kaum mehr zu tun, jedoch ist es sicherlich begrüßenswert, wenn auch viele, die Kernregion umgebende Gemeinden dabei unterstützen, den guten Ruf der auserkorenen Kulturregion zu wahren und zu fördern.

Ein abschließender Appell
Sehr geehrte Damen und Herren, machen Sie bitte Ihren Einfluss dahingehend geltend, dass der Name und der gute Ruf unserer Region erhalten bleibt. Lassen Sie bitte nicht zu, dass wir uns wegen profitgieriger Manager vor Europa für das Salzkammergut und Dargebotenem schämen müssen. Jeder Einheimische hat ein Mitsprache-Recht darauf, wie seine Heimat vor der EUWelt präsentiert wird und mit welcher Art von Gästen wir zu tun haben werden.

Selbst bei wenigen schriftlichen Feedbacks können Sie sicher sein, dass die Mehrheit des Publikums die zuletzt erwähnten Präsentationen emotional ablehnte.

Bleibt nur zu hoffen, dass alle weiteren, geplanten Veranstaltungen in positiver Erinnerung bleiben werden!
Mit freundlichen Grüßen
Silvia Pagoáda-Beiwl
Journalistin

Veröffentlicht am 29.01.2024