Umfrage zur „Betrieblichen Mobilität“ am Fuschlsee, Wolfgangsee, Mondsee und Irrsee

Umfrage zur „Betrieblichen Mobilität“ am Fuschlsee, Wolfgangsee, Mondsee und Irrsee

In einer Kooperation der LEADER-Region FUMO mit den KEMs Mondseeland und Fuschlsee-Wolfgangsee wurde über eine Umfrage erhoben, wie die Mitarbeiter:innen von Unternehmen in unserer Region mobil sind.

Denn: die betriebliche Mobilität, also die Arbeits- und Dienstwege der Mitarbeiter:innen, stellen einen der größten Hebel im Bereich Klimaschutz und in der Emissionsreduktion im Verkehrssektor dar. Über die Hälfte aller in Österreich zurückgelegten Wege mit dem Auto sind Arbeits- oder Dienstwege, wie der Verkehrsclub Österreich in einer Studie 2023 veröffentlichte. Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) kann dabei helfen, jenen Anteil zu verkleinern, indem es Anreize für eine klimafreundliche und gesundheitsfördernde Mobilität schafft.

In der Umfrage, an der insgesamt 44 Betriebe teilnahmen, werden ähnliche Trends sichtbar. Die teilnehmenden Betriebe kommen vor allem aus den Bereichen Tourismus, Handwerk/Gewerbe und Verwaltung. Auch die Anzahl der Mitarbeiter:innen war durchmischt - hier reicht die Spannweite von 1-Personen Unternehmen bis hin zu 240 Personen.

Charakteristisch für die Arbeit in ländlichen Regionen sind...

  • ...häufig kurze (50 % unter 15 km) oder sehr lange Arbeitswege (12 % über 50 km)
  • ...das Zurücklegen der Strecken mit dem Pkw bei ~ 60 % der Wege, aber auch eine immer höhere Bereitschaft, zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren
  • ...die geringe Nutzung des ÖPNV (obwohl über 50 % der Unternehmen an den ÖPNV angebunden sind)
  • ...die langen Dienstwege (über 20 % haben eine Länge von über 50 km), die hauptsächlich mit dem Pkw vollzogen werden

Hier werden auch schon seitens der Unternehmen Verbesserungspotentiale gesehen und teils Maßnahmen umgesetzt, die dem Betrieblichen Mobilitätsmanagement zuzuordnen sind. Gerade den Umstieg auf E-Mobilität inkl. betriebsinterne Ladeinfrastruktur, Fahrtvermeidungen (z.B. durch Home Office), der Einsatz von Jobrädern oder die Dienstwegreduktion und –bündelung forcieren viele Betriebe.

Insgesamt ergab die Umfrage, dass einige Betriebe über die Einführung des Betrieblichen Mobilitätsmanagements bzw. einzelner Maßnahmen nachdenken – und das vor allem aus ökologischen, ökonomischen und gesundheitlichen Gründen für sich und ihre Mitarbeiter:innen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Betriebe können sich über Maßnahmen und Fördermöglichkeiten zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement am 29. April 2024 von 15-17 Uhr ganz unverbindlich online informieren. Infos & Zoom-Link unter: www.berge-seen-ideen.at

Quelle: LEADER Region FUMO

Veröffentlicht am 08.03.2024